französischer Schriftsteller; einer der bedeutendsten französischen Kinder- und Jugendbuchautoren, auch Übersetzer, Deutschlehrer, Comedian und Regisseur; Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis 2021; wichtigste Werke: "L'enfant Océan", "La rivière à l'envers" (dt. "Der Fluss, der rückwärts fließt"), "Jefferson"
* 22. März 1952 Ambert
Herkunft
Jean-Claude Mourlevat wurde am 22. März 1952 in Ambert (Auvergne) als Sohn eines Müllers geboren. Er wuchs mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof auf. Der Vater gab die Mühle in den 1960er Jahren auf und konzentrierte sich auf die Schweinemast.
Ausbildung
Nach der Grundschule lebte M. ab 1962 in einem Internat in Ambert. Nach dem Abitur studierte er u. a. in Straßburg, Toulouse, Bonn und Paris (1976 Abschluss als Deutschlehrer).
Wirken
M. arbeitete zunächst als Lehrer in Frankreich und Deutschland. Über das Schauspiel im Kindertheater, für das er eine Ausbildung zum Clown und Pantomimen absolvierte und wo er mit seinen Solo-Programmen "Anatole" (1987) und "Guedoulde" (1990) große Erfolge feierte, fand er dann zur Regie. 1990 verließ er den Schuldienst und inszenierte Dramen von Brecht, Cocteau und Shakespeare. Über diese Tätigkeit kam er auch zum Schreiben. Sein erstes Buch erschien erst 1997 unter dem Titel "Histoire de l'enfant ...